Pastéis de Nata

Die Pas­té­is de Nata wur­den wahr­schein­lich bereits vor dem 18. Jahr­hun­dert von Mön­chen in Lis­sa­bon (Stadt­teil Belém) her­ge­stellt. Nach der Schlies­sung des Klos­ters wur­den die Tört­chen ab 1837 vom Casa Pas­té­is de Belém  verkauft.

Die fei­nen Tört­chen bestehen aus einer Blät­ter­teig­scha­le, gefüllt mit einer Creme aus Eigelb, Zucker und Sah­ne. Sie wer­den häu­fig mit Zimt oder Puder­zu­cker bestreut.

Für die nach­fol­gen­den Bil­der wur­de das Rezept aus dem Buch “Backen! Das Gol­de­ne von GU” (Grä­fe und Unzer) ver­wen­det: www.kuechengoetter.de/rezepte/Kleingebaeck/Nata-Toertchen-1350284.html.

Viel Spass beim Nachbacken!


Maulwurftorte

Für eine Spring­form mit ∅ 24–26 cm

Zutaten

Teig

  • 4 Eiweiss
  • 125g But­ter, weich
  • 125 g Zucker
  • 1 TL Vanil­le-Extrakt oder Vanillezucker
  • 4 Eigelb
  • 50 g Mehl
  • 10 g Kakao (nicht Schokolade)
  • 4 TL (!) Backpulver
  • 75 g Hasel­nüs­se, gemahlen
  • 100 g dunk­le Scho­ko­la­de, gehackt

Füllung

  • 2½ bis 4 Bananen
  • ½ l Rahm
  • 2 P. Rahmfestiger
  • 25 g Zucker
  • 50 g Scho­ko­la­de (Milch- oder dun­kel), gehackt

Deko

  • Mar­zi­pan
  • Kakao­pul­ver
  • rote Lebens­mit­tel­far­be

Zubereitung

  1. Eiweiss steif schla­gen und bei­sei­te stellen.
  2. But­ter, Zucker, Vanil­le und Eigelb so lan­ge mixen bis eine homo­ge­ne Mas­se entsteht.
  3. Mehl, Kakao, Back­pul­ver sie­ben und zusam­men mit den Hasel­nüs­sen und der gehack­ten Scho­ko­la­de dar­un­ter­mi­xen und den Eischnee dar­un­ter heben.
  4. Den Teig in die Spring­form geben und mit einem Teigscha­ber ver­tei­len. Auf einem Git­ter bei 180°C etwa 30 Min. backen. Aus­küh­len lassen.
  5. Mit einem Löf­fel das Inne­re des Kuchens aus­höh­len, dabei am Rand noch etwas ste­hen las­sen. Die Kuchen­krü­mel bei­sei­te stellen.
  6. Bana­nen schä­len, längs tei­len und in Stü­cke schnei­den. Den Kuchen­bo­den damit voll­stän­dig belegen.
  7. Rahm mit Rahm­steif und Zucker steif schla­gen, am Ende die gehack­te Scho­ko­la­de unter­he­ben. Auf den Kuchen/die Bana­nen geben, kup­pel­för­mig verstreichen.
  8. Die Kuchen­krü­mel dar­auf ver­tei­len, fer­tig ist der Maulwurfshügel.
  9. Aus Mar­zi­pan oder Fond­ant­mas­se einen Maul­wurf for­men. Ein­fär­ben lässt sich die Mas­se mit Kakao und/oder Lebensmittelfarbe.

Die­ses Rezept ist sehr ver­brei­tet und beliebt. Varia­tio­nen davon fin­den sich auf einer Viel­zahl Inter­net­sei­ten, beispielsweise:


Hier eini­ge Bil­der mei­ner Backversuche:

Erdbeer-Charlotte

Das nach­fol­gen­de Rezept ist für eine halb­ku­gel­för­mi­ge Schüs­sel (am bes­ten eine Eis­bom­benform) mit einem Inhalt von ca. 2 Litern berechnet.


Biskuit/Roulade

Zutaten Biskuit-Roulade

  • 3 Eiweiss
  • 4 Eigelb
  • 50 g Zucker
  • 1 Pri­se Salz
  • etwas abge­rie­be­ne Zitronenschale
  • 60 g Mehl
  • 20 g Speisestärke
  • 180 g Erdbeermarmelade
  • 2 cl Maril­len­li­kör oder Cognac

Zubereitung Biskuit-Roulade

  1. Eiweiss steif­schla­gen.
  2. Eigelb, Zucker, Salz und Zitro­nen­scha­le cre­mig rüh­ren (nicht hell­gelb-schau­mig schla­gen). Unter den Eischnee heben. Mehl und Stär­ke sie­ben, lang­sam in die Mas­se einrühren.
  3. Mas­se auf einem mit Back­pa­pier beleg­ten Back­blech (mit dem Teigscha­ber) zu einem Recht­eck aus­strei­chen. Im auf 180°C vor­ge­heiz­ten Back­ofen wäh­rend 10–12 Minu­ten hell­braun backen.
  4. Die Erd­beer­mar­me­la­de wenn nötig pas­sie­ren und mit dem Maril­len­li­kör bzw. Cognac ver­rüh­ren. Damit den Bis­kuit bestrei­chen und satt auf­rol­len. Erkal­ten las­sen und in dün­ne, höchs­tens 8 mm brei­te Schei­ben schneiden

Zutaten Biskut-Boden

Der Boden einer Char­lot­te wird klas­si­scher­wei­se mit einem Bis­kuit belegt. Anstel­le eines sepa­ra­ten Bis­kuit-Bodens kann eine Rou­la­de mit ent­spre­chend mehr Zuta­ten gemacht (und der Boden eben­falls mit Rou­la­den-Schei­ben belegt) wer­den. Oder der Boden wird ein­fach weggelassen.

  • 1 Eiweiss
  • 2 Eigelb
  • 30 g Zucker
  • 1 Pri­se Salz
  • etwas abge­rie­be­ne Zitronenschale
  • 40 g Mehl

Zubereitung Biskuit-Boden

Sie­he Ziff. 1–3 der Zube­rei­tung der Bis­kuit-Rou­la­de (das Bis­kuit wird qua­dra­tisch oder rund aus­ge­stri­chen, so dass der Boden – nach ent­spre­chen­dem zurecht­schnei­den – damit bedeckt wer­den kann).


Füllmasse

Zutaten

  • 200 g Erdbeeren
  • 2 EL Vanillezucker
  • 4 Eigelb
  • 100 g Zucker
  • ¼ l Milch
  • ½ Vanil­le­scho­te
  • 4 Blatt Gelatine
  • ¼ l Sahne
  • 1 EL Zucker
  • 80 Apri­ko­tur (Apri­ko­sen­mar­me­la­de in einer Pfan­ne erhit­zen und danach durch ein fei­nes Sieb passieren)

Zubereitung

  1. Die Erd­bee­ren waschen und hal­bie­ren oder vier­teln, abtrop­fen las­sen, in eine Schüs­sel legen, mit dem Vanil­le­zu­cker bestreu­en. Im Kühl­schrank min­des­tens ½ Stun­de zie­hen lassen.
  2. Die Form mit Rou­la­den­schei­ben so dicht wie mög­lich aus­le­gen, damit die Zwi­schen­räu­me mög­lichst klein blei­ben. Die über den Rand ragen­den Schei­ben abschnei­den. Sofern kein sepa­ra­ter Bis­kuit-Boden ver­wen­det wird, kön­nen die Abschnit­te Sie kön­nen nach dem Fül­len mit zum Bele­gen des Bodens ver­wen­det werden.
  3. Die Eigel­be mit dem Zucker cre­mig rühren.
  4. Die Milch mit der Vanil­le­scho­te auf­ko­chen, unter die Eigel­be rüh­ren und dann erhit­zen, bis die Creme bin­det (nicht kochen!).
  5. Die in kal­tem Was­ser ein­ge­weich­te Gela­ti­ne aus­drü­cken und in der heis­sen Mas­se auf­lö­sen. Die Creme am bes­ten auf Eis (oder im kal­ten Was­ser) unter Rüh­ren abküh­len, bis sie anfängt, etwas dick­flüs­sig zu werden.
  6. In der Zwi­schen­zeit die Sah­ne mit dem Zucker steif­schla­gen und, wenn die Creme genug abge­kühlt (aber noch nicht fest gewor­den) ist, unterziehen.
  7. Etwa 2/3 in die mit den Rou­la­den­schei­ben aus­ge­leg­te Form gies­sen. Unter den Rest der Creme die Erd­bee­ren heben. Damit die Form voll­stän­dig fül­len und mit Bis­kuit­bo­den (oder Rou­la­den­schei­ben) bede­ckenIm Kühl­schrank ca. 2 Stun­den fest wer­den lassen.
  8. Auf eine Tor­ten­plat­te stür­zen und die Aus­sen­sei­te mit Apri­ko­tur bestrei­chen. Bis zum Ser­vie­ren kühlstellen.

Wei­te­re Charlotte-Rezepte:

•Char­lot­te roya­le, auf der Sei­te von Bet­ty Bossi:
www.bettybossi.ch/de/Rezept/ShowRezept/BB_BBZB110215_0016A-40-de?title=Charlotte%20royale

•Char­lot­te roy­al, auf der Sei­te von Swissmilk:
www.swissmilk.ch/de/rezepte/LM201305_41/charlotte-royal.html


Carac

Das Carac besteht aus einer Mür­be­teig-Scha­le, gefüllt mit Cana­che (auch: Gana­che), bedeckt mit grün gefärb­ter Fond­ant­gla­sur, ver­ziert mit einem Punkt aus Schokoladen-Couverture.

Her­kunft und Geschich­te des Caracs sind bis heu­te unklar. Offen­bar taucht es unge­fähr in den 1920er-Jah­ren erst­mals in der Roman­die auf, wo es auch heu­te noch am belieb­tes­ten ist. Aber auch in der Deutsch­schweiz ist es bekannt und beliebt. Woher sein Name stammt, ist eben­falls unge­wiss. Allen­falls besteht ein Zusam­men­hang mit dem edlen Kakao, wel­cher aus der Regi­on von Cara­cas (Vene­zue­la) stammt.

Wei­ter­ge­hen­de Infor­ma­tio­nen fin­den sich auf der Web­sei­te des Ver­eins Kuli­na­ri­sches Erbe der Schweiz, Ein­trag zum Carac (fran­zö­sisch): www.patrimoineculinaire.ch/Produkte?text=carac&canton=&categorie=#143.


Rezept


Mürbteig-Schalen

Die Mürb­teig-Scha­len kön­nen auch fer­tig gekauft werden…

Zutaten

  • 250 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 200 g Butter
  • 1 Ei
  • 1 Pri­se Salz

Zubereitung

Mehl auf Arbeits­flä­che sie­ben, Zucker in Mehl­mul­de streue, Ei dazu­ge­ben. Durch­ge­kühl­te But­ter klein­schnei­den und auf den “Kra­ter­rand” set­zen. Mit einem Mes­ser gründ­lich durch­ha­cken. Rasch mit küh­len Hän­den durchwalken.

In Folie packen und kalt stellen.

In Förm­chen geben (ca. 3 mm dick) und blind backen (dazu am ein­fachs­ten ein zwei­tes Förm­chen oben drauf­set­zen, damit die Scha­len “in Form blei­ben”). Tem­pe­ra­tur: 180°C bis 200°C. Dau­er: 8–12 Min. (je nach Förm­chen­grös­se und Teigdicke).


Canache

Zutaten

  • 200 g dunk­le Cou­ver­tu­re, fein gehackt
  • 100 g Rahm

Zubereitung

Rahm auf­ko­chen, fein gehack­te Cou­ver­tu­re dar­un­ter mischen. In die Mürb­teig-Scha­len fül­len, kom­plett aus­küh­len lassen.


Aprikotur

Da die Fond­ant­gla­sur heiss auf­ge­tra­gen wird, kann es zu einer Ver­mi­schung mit der Gana­che kom­men. Um dies zu ver­hin­dern, kann auf der Gana­che eine dün­ne Schicht Apri­ko­tur auf­ge­bracht werden.

Zutaten

  • 200 g Aprikosen-Konfitüre
  • wenig Was­ser

Zubereitung

Apri­ko­sen-Kon­fi­tü­re in einer Pfan­ne mit ganz wenig Was­ser erhit­zen und unter stän­di­gem Rüh­ren köcheln, bis genü­gend Was­ser ver­duns­tet ist. Durch ein fei­nes Sieb strei­chen und in ein (vor­ge­wärm­tes!) Gefäss geben. Noch mög­lichst heiss mit einem Pin­sel auf­tra­gen. Apri­ko­tur muss aus­rei­chend  ein­ge­kocht sein – zu dünn­flüs­sig ist sie eine schlech­te Unter­la­ge. Aus­ser­dem soll­te die Apri­ko­tur mög­lichst heiss auf­ge­tra­gen wer­den – wird sie bloss lau­warm oder gar kalt auf­ge­tra­gen, kann es sehr lan­ge dau­ern, bis die Schicht aus­rei­chend fest gewor­den ist.


Glasur

Eigent­lich wäre das Carac mit grü­ner Fond­ant­gla­sur zu über­zie­hen. Die Her­stel­lung von Fond­ant ist recht zeit­auf­wen­dig. Fond­ant gibt es jedoch auch fer­tig zu kau­fen. Eine rela­tiv ein­fa­che Alter­na­ti­ve ist nach­fol­gen­de Puderzucker-Glasur.

Zutaten

  • 250 g Puderzucker
  • TL wei­che Butter
  • 6–12 TL Milch oder Wasser
  • grü­ne Lebensmittelfarbe

Zubereitung

Puder­zu­cker sie­ben, die But­ter und so viel Milch oder Was­ser ein­rüh­ren, bis eine dicke Pas­te ent­steht. Färben.

Im Was­ser­bad erwär­men, bis die Mas­se dick­flüs­sig ist. Im Was­ser­bad warm hal­ten bzw. sofort ver­wen­den, damit sich kei­ne Krus­te bil­det. Öfters umrühren.


Couverture-Punkt

Ein wenig dunk­le Cou­ver­tu­re schmel­zen und mit einem Back­pa­pier-Spritz­beu­tel  einen Punkt in die Mit­te der grü­nen Flä­che geben.


Hier eini­ge Bil­der mei­ner ers­ten Carac-Backversuche:

Herzchen-Cupcakes

Ein Cup­ca­ke von Ann Rear­don mit “Über­ra­schungs­ef­fekt”. Das Rezept fin­den Sie unter fol­gen­den Internetadressen:


Rezep­te fürs Frosting:


 

Hier eini­ge Bil­der mei­ner Backversuche:

Heidelbeer-Buttercreme-Torte

Ein Scho­ko­la­den-Bis­kuit mit Hei­del­beer-But­ter­creme (inspi­riert von Ala­na Jones-Mann).

Zutaten Biskuit

  • 90 g Butter
  • 6 Eier
  • 175 g Zucker
  • 150 g Mehl
  • 140 g Scho­ko­la­de oder Kuvertüre

Zutaten Buttercreme

  • 400 g Butter
  • 300–400 g Puderzucker
  • 1 Pri­se Salz
  • ca. 1/4–1/3 Päck­li getrock­ne­te Hei­del­bee­ren (erhält­lich im Reformhaus)

Dekoration (optional)

  • eini­ge fri­sche Heidelbeeren

Zubereitung Biskuit

  1. Zuta­ten bereit­stel­len und Ofen auf 180°C vor­hei­zen. Boden einer Spring­form (Ø 26 cm) mit Back­pa­pier belegen.
  2. But­ter in einer Pfan­ne bei klei­ner Hit­ze schmelzen.
  3. Eier tren­nen. Eigelb mit dem Zucker (am bes­ten im Was­ser­bad) cre­mig-weiss schlagen.
  4. Mehl in die Eier­creme sie­ben (nicht rüh­ren), die flüs­si­ge, höchs­tens lau­war­me But­ter dar­über­ge­ben (immer noch nicht rühren).
  5. Scho­ko­la­de bzw. Kuver­tü­re schmel­zen, etwas abküh­len las­sen, in die Eier­creme gies­sen, umrühren.
  6. Eiweiss steif schla­gen. Einen Drit­tel unter die Eier­creme rüh­ren. Den rest­li­chen Eischnee vor­sich­tig unterheben.
  7. Teig in die vor­be­rei­te­te Form geben, glatt­strei­chen, ca. 35 Min. bei 180°C backen (Nadel­pro­be machen). Kuchen­rand mit Mes­ser­rü­cken lösen, Spring­form öff­nen, Bis­kuit auf Kuchen­git­ter stür­zen und aus­küh­len las­sen. Danach zwei Mal waag­recht durch­schnei­den, so dass drei etwa gleich hohe Bis­kuit­schei­ben entstehen.

Zubereitung Buttercreme

  1. Zim­mer­war­me But­ter eini­ge Minu­ten mixen.
  2. Puder­zu­cker dazusieben.
  3. Getrock­ne­te Hei­del­bee­ren (recht lan­ge…) im Cut­ter zer­ha­cken. Durch ein Tee­sieb strei­chen (so dass nur die ganz fei­nen Tei­le in die But­ter­creme kom­men). Zum Puder­zu­cker geben.
  4. Pri­se Salz hin­zu­ge­ben. Gut durch­mi­xen bis eine homo­ge­ne Mas­se ent­steht. Vor dem wei­te­ren Bear­bei­ten kurz in den Kühl­schrank geben (nicht lan­ge, damit die Mas­se nicht wie­der hart wird – sie soll­te noch gut streich­fä­hig sein).
  5. Ers­ten Boden mit etwas mehr als 1/4 der But­ter­creme bestrei­chen. Zwei­ten Boden dar­auf geben und wie­der­um mit etwas mehr als 1/4 der But­ter­creme bestrei­chen. Drit­ten und letz­ten Boden dar­auf geben und mit der rest­li­chen But­ter­crem “ein­hül­len”. Nach Gut­dün­ken mit auf­ge­spritz­ter But­ter­creme und fri­schen Hei­del­bee­ren dekorieren.

Hier eini­ge Bil­der mei­ner Backversuche:

Meringue

Ide­al zur Ver­wer­tung von Eiweiss, wel­ches bei­spiels­wei­se bei der Her­stel­lung von Eis­crè­me anfällt.

Merin­gue (auch: Bai­ser) wird aus Eiweiss, Zucker und Stär­ke her­ge­stellt. Es kann – kühl, tro­cken und dun­kel gela­gert – auch eine gewis­se Zeit auf­be­wahrt wer­den, oder auch tiefgekühlt.

Eiweis­se las­sen sich am bes­ten von Hand oder bei tie­fer bis aller­höchst mitt­le­rer Geschwin­dig­keit mit der Küchen­ma­schi­ne oder einem Hand­rühr­ge­rät auf­schla­gen. Die (brei­te) Rühr­schüs­sel muss dabei abso­lut fett­frei sein (Ach­tung: ins­be­son­de­re Eigelb ist fett­hal­tig…). Die Eier soll­ten mög­lichst frisch (aber doch mind. 3 Tage ab Lege­da­tum) sein.

Die Back­zeit vari­iert je nach Ofen­tem­pe­ra­tur (wel­che ins­be­son­de­re bei älte­ren Back­öfen manch­mal nicht zwin­gend mit dem Tem­pe­ra­tur­reg­ler übereinstimmt).

Die Merin­gue soll­te tro­cken (und nicht mehr kleb­rig) sein und sich gut vom Back­pa­pier lösen lassen.


Zuta­ten

  • 8 Eiweis­se
  • 250 g Kristallzucker
  • 200 g Puderzucker
  • 30 g Speisestärke

(bei 7 Eiweiss gemäss Rezept für 1 l Creme­eis wären es ca. 220 g Kris­tall­zu­cker, 175 g Puder­zu­cker und 26 g Speisestärke)


Zubereitung

  1. Eiweis­se ohne Zucker leicht schla­gen, bis der Schnee locker und weiss ist.
  2. Lang­sam, nach und nach, 200 g des Kris­tall­zu­ckers bei­fü­gen. Auf klei­ner Stu­fe wei­ter­rü­hen, bis sich der Zucker voll­stän­dig auf­ge­löst hat. Der Schnee soll­te matt-weiss sein, Spit­zen dar­in ste­hen­blei­ben (“schnitt­fest”).
  3. Rest­li­chen Kris­tall- und Puder­zu­cker sowie Spei­se­stär­ke ver­men­gen und mit einem Koch­löf­fel unter­zie­hen (nicht mehr schla­gen!), bis die Mas­se glatt ist.
  4. Für einen run­den Merin­gue-/Bai­ser­bo­den Spritz­beu­tel fül­len (Beu­tel­rand dabei umschla­gen), Mas­se nach unten schüt­teln und Beu­tel zudre­hen. Mit einer Loch­tül­le spi­ral­för­mig auf ein mit Back­pa­pier beleg­tes Blech sprit­zen (Kreis kann mit Blei­stift vor­ge­zeich­net wer­den). Für ecki­ge Böden kann auch wie folgt vor­ge­gan­gen wer­den: Gros­ses Back­blech mit But­ter bestrei­chen. Back­pa­pier drauf­le­gen und noch­mals bebut­tern. Mas­se dar­auf ausstreichen.
    Die Merin­gue­mas­se ent­we­der bei 140–150°C wäh­rend 1 Stun­de oder bei 120°C wäh­rend 3 Stun­den backen. Merin­gue soll­te tro­cken sein und sich vom Back­pa­pier lösen lassen.

Hier eini­ge Bil­der mei­ner Backversuche:


Eini­ge wun­der­ba­re Rezep­te, für wel­che die Merin­gue ver­wen­det wer­den kann:

  • Merin­gue-Tan­nen­baum: https://hohenauer.info/meringue-tannenbaum
  • Eton Mess : Merin­gues, Dop­pel­rahm, Puder­zu­cker, Vanil­le, Grie­chi­scher Joghurt und Erd­bee­ren. Hier kön­nen Sie über­zäh­li­ge Eiweis­se verwerten.
  • Rote Inge : Merin­gues, Sah­ne, Him­bee­ren, Him­beer­geist, Sah­ne. Hier kön­nen Sie über­zäh­li­ge Eiweis­se verwerten.
  • Lede­ni vjet­ar s voćem  (228 KB) (Über­set­zung: “Eisi­ger Wind mit Früch­ten”): Mering­uebö­den, Sah­ne, Vanille­creme, Früch­ten – bspw. Bana­nen, Erd­bee­ren und Kiwi : Hier benö­ti­gen Sie sowohl Eiweis­se als auch Eigel­be (oder Puddingpulver).
  • Pav­lo­va bzw. Paw­lo­wa  (das Natio­nal­ge­richt von Australien/Neuseeland): Merin­gues, Sah­ne, Erd­bee­ren, Kiwi oder ähnlichem

Eisbombe

Auf­grund des hohen Zeit- und Arbeits­auf­wands eher eine “Lieb­ha­be­rei”. Und wohl nur etwas für Eismaschinenbesitzer…

Eine Eis­bom­be wird klas­si­scher­wei­se in einer halb­ku­gel­för­mi­gen Eis­bom­ben­form, mit 1 Liter Inhalt, her­ge­stellt. Die äus­sers­te Schicht besteht aus Creme­eis (Eis, wel­ches auch Milch ent­hält – dies ist wich­tig, da rei­nes Sah­ne­eis für die “Hül­le” eine zu wei­che Kon­sis­tenz hät­te). Häu­fig folgt eine zwei­te Schicht, aus einer wei­te­ren Sor­te Creme­eis. Der Kern besteht aus Sah­ne­eis oder Parfait.

Kom­bi­nier­bar sind alle Geschmacks- und Farb­kom­bi­na­tio­nen, wel­che mit­ein­an­der har­mo­nie­ren. Als Bei­spiel habe ich eine Vari­an­te gewählt, wel­che farb­lich dem Auf­bau einer Mozart­ku­gel  gleicht.


Hier eini­ge Bil­der mei­ner Küchenversuche:

Dulce-de-leche-Torte

Dul­ce de leche ist eine süs­se Milch­ka­ra­mel-Crè­me, die als Brot­auf­strich oder Zutat für man­cher­lei Des­sert ver­wen­det wer­den kann. Mitt­ler­wei­le ist Dul­ce de leche zwar auch bei uns im Detail­han­del erhält­lich, jedoch ist es (noch) recht kost­spie­lig. Dul­ce de leche kann man auch gut sel­ber machen, indem man eine Dose gezu­cker­te Kon­dens­milch wäh­rend ca. 3 Stun­den in leicht kö­cheln­dem/sie­den­dem Was­ser erhitzt (dabei unbe­dingt dar­auf ach­ten, dass die Dose immer mit genü­gend Was­ser voll­stän­dig bedeckt ist!).

Ein wun­der­ba­res Bei­spiel für ein lecke­res Rezept ist die fol­gen­de Schicht­tor­te, mit Kon­dens­milch-Böden und Dul­ce-de-leche-Rahm-Fül­lung, bedeckt von Schoko-Buttercrème-“Schlamm”, in wel­chem sich Mar­zi­pan-Schwein­chen suhlen.

Rezept:


Wenn eine grös­se­re (oder klei­ne­re) Tor­te geba­cken wer­den soll, hilft die fol­gen­de “Umrech­nungs­ta­bel­le für ver­schie­de­ne Spring­for­men-Grös­sen”.


Hier eini­ge Bil­der mei­ner Backversuche: