Inhalt
- Brunnenstadt Bern
- Gerechtigkeitsbrunnen in Bern
- Bildhauer
- Andere Gerechtigkeitsbrunnen in der Schweiz
- Gerechtigkeitsbrunnen im Ausland
- Backnang (Deutschland)
- Bückeburg (Deutschland)
- Dhaka (Bangladesh) – ehemals
- Dresden (Deutschland) – ehemals
- Frankfurt a. M. (Deutschland)
- Freudenstadt (Deutschland)
- Funchal (Madeira, Portugal)
- Hanau (Deutschland)
- Le Havre (Frankreich) – ehemals
- Kamenz (Deutschland)
- Krasnojarsk (Russland)
- Michelstadt (Deutschland)
- Miltenberg (Deutschland)
- Montbéliard (Frankreich) – ehemals
- München (Deutschland)
- Nürnberg (Deutschland)
- Öhringen (Deutschland)
- Paris (Frankreich)
- Regensburg (Deutschland)
- San Antonio (Texas, USA)
- Stockholm (Schweden)
- Stuttgart (Deutschland)
- Trier (Deutschland)
- Vellberg (Deutschland)
- Venedig (Italien)
- Waiblingen (Deutschland)
- Weinheim (Deutschland)
- West New York (New Jersey, USA)
- Winnenden (Deutschland) – ehemals
- Worms (Deutschland)
- Wuppertal (Deutschland)
- Würzburg (Deutschland)
- Karte
- Kunst, Kultur und Konsum
- Literatur
Brunnenstadt Bern
In den Jahren 1868 bis 1904 wurden sämtliche Wohnhäuser der Stadt Bern fläckendeckend mit Druckwasserleitungen erschlossen. Davor waren die Brunnen wichtige Treffpunkte, an denen Bewohner mit Informationen und Trinkwasser versorgt wurden. Die Brunnen lieferten auch wertvolles Brauch- und Löschwasser. Das verschmutzte Brauchwasser wurde über parallel zum Stadtbach verlaufende Ehgräben in die Aare abgeleitet.
Der Stadtbach, mit Quelle im Wangental, via Weyermannshaus/Güterbahnhof, bestand in dieser oder ähnlicher Form vermutlich seit der Stadtgründung. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er 1249. Die beiden Stadtgräben wurden mit hölzernen Aquädukten überwunden. Von dieser Hauptader aus verzweigte sich der Stadtbach in alle Längsgassen der wachsenden Siedlung. Sein genauer mittelalterliche Verlauf ist heute noch nicht vollständig geklärt.
Für das Ende des 14. Jahrhunderts sind fünf (öffentliche und private) Quell-/Sodbrunnen belegt, heute führt nur noch aus dem Stettbrunnen Wasser. Der mittlerweile trockene Lenbrunnen kann besichtigt werden.
Nach einem sehr heissen Sommer im Jahr 1393 wurde erkannt, dass die bisherige Wasserversorgung nicht ausreichte. Hierauf wurden hölzerne Stockbrunnen (Brunnenstöcke und ‑tröge aus Holz) errichtet (vgl. Justinger-Chronik, Nr. 289). Die wahrscheinlich 21 Brunnen waren mit bunt bemalten Fähnlein geschmückt. Das Wasser floss durch Teucheln (hölzerne Röhren, der Länge nach durchbohrte Holzstämme), die zu Druckleitungen zusammengefügt wurden. Damit zwischen den Stämmen kein Wasser verloren gehen konnte, mussten die Verbindungen mit abgedichteten Holzkästen oder Muffen aus Eisen, Blei, Kupfer oder Leder, angebracht werden. Die Quelle lag wahrscheinlich im Bächtelengut bei Wabern, am Fuss des Gurtens.
Ab 1520 wurden die hölzernen Brunnen der Hauptgasse durch steinerne ersetzt (die Nebengassen erhielten erst ab 1740 steinerne Brunnen, als mehr Wasser von Köniz her in die Stadt geleitet wurde). Die schönen Figurenbrunnen, für welche Bern bekannt ist, wurden vorwiegend in den 1540er-Jahren gebaut. Durch die Errichtung eines mechanischen Pumpwerks gelang es 1585, die Küngsbrunnenquelle für die Stadt Bern zu nutzen. Ein grosser Antrieb zur Erstellung der prunkvollen Brunnen war wohl einerseits der “Präsentationsdrang” eines aufstrebenden Stadtstaats, wahrscheinlich aber auch der bestehende Wettstreit mit der Zährigerstadt Freiburg, in der Hans Gieng ebenfalls tätig war.
Fotos von Berner Brunnen, welche Hans Gieng oder seiner Werkstatt zugeschrieben werden:
Fotos einiger weiterer Berner Brunnen:
In Bern gibt es heute weit über 100 öffentliche Brunnen, aktuelle Übersichten finden sich hier:
- Karte (OpenStreetMap) der Brunnen in der Stadt/der Gemeinde Bern: https://umap.osm.ch/de/map/brunnen-in-stadt-und-gemeinde-bern_124
- Wikipedia-Seite “Brunnen in Bern”: https://de.wikipedia.org/wiki/Brunnen_in_Bern
Gerechtigkeitsbrunnen in Bern
Einleitung
Standort: 46.94827°N, 7.45406°E
Der Gerechtigkeitsbrunnen befindet sich an seinem ursprünglichen Standort auf der Höhe der Gerechtigkeitsgasse 39 (nur von 1646 bis 1646 stand er auf der Höhe der Gerechtigkeitsgasse 75). Mit 6.25 Metern Gesamthöhe ist der Gerechtigkeitsbrunnen der höchste Berner Figurenbrunnen aus dieser Zeit. Hier einige selbst aufgenommene Bilder und Panoramen:
Weitere historische Bilder des Berner Gerechtigkeitsbrunnens:
- Burgerbibliothek Bern
http://katalog.burgerbib.ch/volltextsuche.aspx > Bei den Suchbegriffen “Bern Gerechtigkeitsbrunnen” eingeben > Suchen, danach zur Bildliste wechseln - Staatsarchiv des Kantons Bern
https://www.query.sta.be.ch/volltextsuche.aspx > Bei den Suchbegriffen “Bern Gerechtigkeitsbrunnen” eingeben > Suchen, danach zur Bildliste wechseln - Ministère de la Culture (France), POP : la plateforme ouverte du patrimoine
https://www.pop.culture.gouv.fr/search/list?mainSearch=%22fontaine%20de%20justice%20berne%22
Justitia
Die Berner Justitia-Brunnenfigur ist in einer Zeit des Übergangs von mittelalterlicher Tugenddarstellung hin zur republikanischen Staatsallegorie der Neuzeit entstanden. Mit verbundenen Augen, in der rechten Hand das erhobene Schwert, in der linken die Waage, blickt die bernische Justitia stadtaufwärts.
Bilder der Berner Justitia-Brunnenfigur:
Geschichte
Römer und Griechen
[ Text folgt ]
Mittelalter
[ Text folgt ] Bis und mit Gotik.
Renaissance / Reformation
[ Text folgt ]- MOJON, LUC, Die Kunstdenkmäler der Schweiz (KdS), Bd. 44, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Bd. IV, Das Berner Münster, Basel 1960, “Das Chorgestühl”, S. 373–391
- Die beiden Justitia-Statuen des Südwalser Baumeisters und Bildhauers Daniel Heintz I.
- Rathaus Basel: Wie die Maria zur Justitia wurde
Attribute
Schwert
Das Schwert der Justitia ist unter anderem ein Symbol der ausschliesslichen Gerichtsbarkeit und somit auch ein Zeichen dafür, dass Selbsthilfe des Einzelnen verboten ist (Friedenspflicht).
Weiter symolisiert das Schwert die Durchsetzung der Rechtsordnung, der Sühnung begangenen Unrechts. In der linken Hand hält die Berner Justitia eine Balkenwaage. Sie ist Symbol für das richterliche Abwägen der Schuld und der zu verhängenden Strafe aber auch für die Wiederherstellung des durch ein Delikt gestörten gesellschaftlichen Gleichgewichts.
Waage
[ Text folgt ]
Augenbinde
In frühen Abbildungen trägt die Justitia keine Augenbinde. Dies kam erst einige Jahre vor dem Bau des Berner Gerechtigkeitsbrunnens “in Mode”. Während die göttliche Justitia keine Augenbinde benötigt und deshalb auch nie so dargestellt wird, soll die Augenbinde der weltlichen Justitia wohl symbolisieren, dass vor dem Gericht alle gleich behandelt werden (sollen), unbesehen von ihrer Herkunft (Symbol für Unparteilichkeit und Entscheidungen ohne Ansehen der Person). Eine andere, negative Deutung geht davon aus, dass die Augenbinde die urteilende Justiz vor äusseren, ablenkenden Einflüssen schützen solle. Die Augenbinde wurde zuweilen aber auch als negatives Attribut verwendet, beispielsweise in Karrikaturen, in welchen eine “blind” (und damit willkürlich) urteilende Justiz be- bzw. gezeichnet werden sollte.
In der Schweiz tragen die Justitia-Brunnenfiguren in Cully und Winterthur keine Augenbinde (bei den nicht mehr auf einem Brunnen stehenden Justitiafiguren kämen noch Liestal, Morges und Zofingen hinzu). Nicht bekannt ist, ob die ehemaligen Justitia-Brunnenfiguren von Luzern, St. Gallen und Zürich eine Augenbinde trugen. Die Mehrzahl der schweizerischen Justitia-Brunnenfiguren trägt jedoch eine Augenbinde (Aarau, Biel, Bern, Boudry, Brugg, Burgdorf, Cudrefin, Lausanne, Moudon, Neuenburg, Solothurn).
Bei ausländischen Brunnen, insbesondere in Deutschland, gibt es anteilsmässig mehr Justitia-Brunnenfiguren, welche keine Augenbinde tragen (ein prominentes Beispiel dafür ist die Justitia auf dem Brunnen in Frankfurt a. M.).
Basisfiguren
Berner Gerechtigkeitsbrunnen
Die vier Büstenfiguren zu Füssen der Berner Justitia scheinen etwas Neues zu sein, was es so bisher noch nicht gab. Leider bestehen keine Quellen aus der frühen Zeit des Brunnens und allfällige mündliche Überlieferungen über ihre Bedeutung sind verloren gegangen.
Die Figuren haben alle die Augen geschlossen. Während der Justitia die Augen durch eine Binde verbunden sind, verschliessen die weltlichen Figuren selber die Augen.
Gemäss HOWALD (S. 11 ff.) handelt es sich bei den vier Personen um Kaiser, Papst, Sultan und Schultheiss, als Repräsentanten der Staatsformen Monarchie, Theokratie, Autokratie und Republik. Diese Interpretation wurde (und wird auch heute noch) vielfach wiederholt.
Eine neuere, auf SCHNEEBERGER (Lizenziatsarbeit, S. 12 ff.) zurückzuführende Interpretation geht jedoch davon aus, dass es sich um den Kaiser, den Papst, den Sultan und den französischen König handelt. Der Papst trägt die Tiara und das Bischofskreuz, der Sultan einen turbanartig umwundenen Spitzhut und eine Sarazenenklinge, der Kaiser eine Krone und das Reichsschwert, der König Barett und die goldene Amtskette.
Zur Zeit der Entstehung des Berner Gerechtigkeitsbrunnens war Karl V. römisch-deutscher Kaiser (1530–1555), Paul III. Papst (1534–1549), Süleyman I. (“der Prächtige”) Sultan des Osmanischen Reichs (1520–1566) und Franz I. französischer König (1515–1547).
Weitere Brunnen (Verweise)
Nebst den Figuren auf dem Berner Gerechtigkeitsbrunnen (1543) finden sich solche auch auf den Brunnen von Neuenburg (1545–47), Moudon (1559), Solothurn (1561), Lausanne (1584/85) und Boudry (1610).
Wappenscheibe Anton Wyss
Anton Wyss (1531–1588) war der Sohn eines Berner Glasmalers (wahrscheinlich von Jakob Wyss) und einer Mutter aus der Familie von Graffenried. Er war Kastlan zu Wimmis, Mitglied des Kleinen Rats von Bern, Landvogt zu Wangen, Gleitsherr (Aufseher über das sichere Geleit der Waren), Zeugherr (Aufseher über das Zeughaus und das Pulverregal), Böspfenniger (Einzieher des Böspfennigs, d.h. der Weinsteuer auf eingelagerten Wein).
Im Jahr 1577 erfolgte der Kirchenneubau in Aarwangen im spätgotischen Stil. Anton Wyss, Mitglied der Baukommission, stiftete im Jahr 1578 (also 50 Jahre nach der Berner Reformation) die nebenstehende Wappenscheibe. Die Bildscheibe von Aarwangen basiert wohl auf einem Tobias Stimmer zugeschriebenen Riss von 1567, welcher in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe (“Riss mit Allegorie der Gerechtigkeit”, Inv. XI. 264) aufbewahrt wird. Die Inschrift lautet: “Antonÿ wiβ Der Zitt vogtt zů wangen, 1578”. Von wem die Wappenscheibe Anton Wyss hergestellt wurde, ist nicht abschliessend geklärt. SCHEIDEGGER (S. 79 f.) schreibt sie einem Gesellen von Hans Huber zu.
Die blondgelockte Justitia, mit verbundenen Augen (die Augenbinde ist dabei jedoch durch-sichtig), entblösster rechter Brust, Schwert in ihrer rechten und Waage in ihrer linken Hand, thront auf einer Kugel/einem Globus. Zu ihren Füssen, aus Wolken hervorschauend, befinden sich der Papst, drei weltliche Herrscher und ein Bürger mit Pelzkappe (wahrscheinlich der Stifter Anton Wyss). Die Justitia als (Staats-)Tugend steht dabei über den Potentaten. Während der Erzengel Michael beim himmlischen Urteilsspruch als “Seelenwäger” richtet, steht auch die vorliegend über den Wolken thronende “Göttliche Gerechtigkeit” als einzige Autorität über den Fürsten. Die Berner Obrigkeit machte es sich seit der Reformation zur Aufgabe, das Gotteswort auch gegen den Widerstand der Fürsten zu fördern.
Weitere Bilder von/aus der reformierten Kirche Aarwangen:
Weitere Wappenscheiben
Ähnliche Justitia-Darstellungen finden sich auch in den katholischen Gebieten, wobei hier der Papst zu Füssen der Justitia jeweils fehlt.
Weitere Bildscheiben mit ähnlicher Ikonographie (Justita über Machthabern):
- Standesscheibe Freiburg 1611, Musée d’art et d’histoire/Museum für Kunst und Geschichte, Fribourg/Freiburg
https://vitrosearch.ch/de/objects/2562545 - Standesscheibe Freiburg 1622, Musée d’art et d’histoire/Museum für Kunst und Geschichte, Fribourg/Freiburg
https://vitrosearch.ch/de/objects/2562659 - Bildscheibe Franz Gwer mit Justitia über den Weltenherrschern, 1622, Bernisches Historisches Museum, Bern
https://vitrosearch.ch/de/objects/2468595 - Standesscheibe Freiburg 1623, Musée d’art et d’histoire/Museum für Kunst und Geschichte, Fribourg/Freiburg
https://vitrosearch.ch/de/objects/2562676 - Bildscheibe Heinrich Stähli mit der Justitia, 1656, Schlossmuseum Burgdorf
https://vitrosearch.ch/de/objects/2253661
Brunnenschmuck
Stadtgrün Bern schmückt einige prominente Berner Altstadtbrunnen in den Sommermonaten mit Blumen. Traditionellerweise sind dies rote Geranien, insbesondere bei schattigen Standorten kommen aber auch andere Sorten wie das Schattenlieschen zum Einsatz. In den kalten Jahreszeiten haben die Brunnen meist keinen Schmuck, teilweise werden auch Pflanzengestecke angebracht.
Auch in den anderen Städten werden die Brunnen blumengeschmückt. Ein besonderes Ereignis ist auch der Aarauer Maienzug, mit Kinder- und Jugendfest sowie Brunnenführungen.
Säule und Kapitell
[ Text folgt ]Eine sehr ähnliche Säule weist der Solothurner Simsonbrunnen auf.
Postament und Auslaufrohr mit Maske
[ Text folgt ]Das Postament (Säulensockel, aus St. Triphon-Stein) wurde 1949 ersetzt und die Steigleitung erneuert. Aus zwei Bronzemasken im so genannten Delphintypus des früheren 18. Jahrhunderts gehen die beiden Brunnenröhren hervor.
Trog
Das Achteckbecken aus Kalkstein des Berner Gerechtigkeitsbrunnens trug bis 1845 die Datumsangabe der Erstellung MDXXXXIII (1543). Danach das Datum der Renovation (durchgeführt von Steinhauer Bargetzi aus Solothurn) MDCCCXLV (1845), an der Südseite, heute kaum mehr lesbar. Die acht schmucklosen Platten sind oben durch einen kräftigen Eisenreif mit Eckscharnieren verbunden. Oberhalb (westlich) des Brunnens befindet sich ein querovaler, unterhalb (östlich) ein querstehender rechteckiger Nebentrog (Sudeltrog).
Die Tröge der anderen Schweizer Gerechtigkeitsbrunnen weisen folgende Formen auf:
- regelmässiges Achteck (wie der Berner Gerechtigkeitsbrunnen): Biel, Boudry, Brugg, Burgdorf, Cully, Neuenburg und Winterthur
- langgestrecktes Achteck: Cudrefin und Moudon
- regelmässiges Zwölfeck: Lausanne
- regelmässiges Sechseck: Aarau
- verschliffene Kreuzgrundform: Solothurn (der ursprüngliche, regelmässig achteckige Brunnentrog aus dem Jahr 1589 ist heute Teil des Klosterplatzbrunnens)
Auch die Anzahl der Nebentröge sind unterschiedlich:
- zwei Nebentröge (wie der Berner Gerechtigkeitsbrunnen): keine
- ein Nebentrog: Biel, Boudry, Burgdorf, Cudrefin, Cully und Solothurn
- kein Nebentrog: Aarau, Brugg, Lausanne, Moudon, Neuenburg und Winterthur
Zerstörung der Figur
Als Symbol der bernischen Staatsgewalt war die Berner Brunnenfigur mehrmals Ziel symbolischer Aktionen, beispielsweise, als die französischen Truppen bei ihrem Einmarsch 1798 Schwert und Waagschale entfernten. Mit der bernischen Justitia hatte sich aber auch bereits die Justiz zu befassen. Die Brunnenfigur, die heute in der Gerechtigkeitsgasse steht, ist nämlich nicht mehr die Originalfigur aus dem 16. Jahrhundert.
Das Original wurde in der Nacht auf den 13. Oktober 1986 von seinem Sockel gerissen. Das Bundesgericht bezeichnete in BGE 117 IV 437 ff. diese – politisch motivierte (vgl. BGE 118 IV 371 ff.) – Sachbeschädigung als “skrupellosen Vandalenakt”. Es stufte den Brunnen ein als “Denkmal mit grossem symbolischem Wert, (…) ein einmaliges, historisch äusserst wertvolles Kunstwerk”.
Am 23. Oktober 1988 wurde die Kopie der Justitiafigur enthüllt, welche seither auf der Brunnensäule steht. Die Teile des Originals wurden soweit möglich wiederhergestellt (und wo notwendig ergänzt). Dieses “Original“steht nun im Historischen Museum in Bern (BHM). Da die genauen Angaben der ursprünglichen Bemalung nicht bekannt sind, ist die Figur im Muesum unbemalt geblieben. Bis zur Zerstörung der Justitia war der Gerechtigkeitsbrunnen der einzige Figurenbrunnen der Stadt Bern, dessen Standort und Gestalt zur Errichtungszeit im wesentlichen noch entsprach.
Wiederherstellung
Nach der Zerstörung wurde die Brunnenfigur restauriert und wird seither im Bernischen Historischen Museum (BHM) aufbewahrt und ausgestellt:
Weitere Veränderungen
Der Gerechtigkeitsbrunnen ist nicht mehr derselbe wie im 16. Jahrhundert. Es wurden an ihm im Laufe der Zeit folgende Veränderungen vorgenommen:
- 1584 und 1589: Instandstellung und Neubemalung durch Humbert Mareschet
- 1668/69: weitere Renovation (insbesondere des Steinwerks) durch Joseph Wernter und Bemalung durch Joseph Werner d. Ä.
- 1687/88: Erneuerung der Metallausrüstung
- 1714/15: Neuanstrich
- 1758: neue Kupferröhren
- 1741: neuer Sudeltrog (Geissbergstein)
- 1798: Entfernung des Richtschwerts und der Waage durch die französischen Besetzer als Symbol des Untergangs des Alten Berns. Die beiden Attribute werden erst viel später wieder ersetzt.
- 1845: Versetzung des Brunnens wegen der neuen Zufahrt über die Nydeggbrücke. Für eine kurze Zeit wird der Brunnen im Stall des Erlacherhofes eingelagert, danach wieder am ursprünglichen Ort errichtet. Willhelm König übermalt den Brunnen weiss und gold. Aufgrund der heftigen Proteste aus der Bevölkerung wird die polychrome Bemalung aber rasch wieder hergestellt. Es folgte eine Bemalung in schwachgetönten Farben.
- 1890/91: Neubemalung durch Christian Bühler.
- 1925: Neubemalung durch Ernst Linck, wieder mit kräftigen Farben / mit lebhaft akzentierenden Kontrasten, wie dies wahrscheinlich ursprünglich der Fall war
- 1936–1939: Neubemalung durch Victor Surbek.
- 1949: Erneuerung der Steigleitung und des Sockels.
- 1961: Restaurierung durch Hans A. Fischer
- 1971: Neubemalung Säule
- 1986: Zerstörung der Justitiafigur (vgl. oben). Eine Kopie wird auf den Sockel in der Gerechtigkeitsgasse gesetzt, das Original wird 1988 dem Historischen Museum übergeben.
- 2004/2005: Gesamtsanierung der Kram- und Gerechtigkeitsgasse. Die Brunnenfiguren werden in dieser Zeit ausgebessert.
Zustand der Brunnenfigur im Herbst/Winter 2004:
Zustand des Brunnens im Herbst 2005:
- 16. bis 24. Oktober 2006: Wiederherstellung der rechten Hand und des Schwerts, die am 28. Juni 2006 beschädigt wurden (am 28. Juni 2006, rund 20 Jahre nach der Zerstörung der Justitiastatue).
Zustand der Brunnenfigur am 16. Oktober 2006 - Juni 2011: Unterhaltsarbeiten durch Elfie Fischer (H. A. Fischeer AG, heute: Fischer & Partner AG Restauratoren), Beitrag in 20min.ch vom 22. Juni 2011.
- 2013: Sanierung durch die Fischer & Partner AG Restauratoren, Bern
- Juli 2018: Restaurierungsarbeiten (neue Farbe der Brunnenfigur, Nachölen der Säule)
Bildhauer
Hans Gieng
Alternative Namensschreibungen: Hanns Gieng, Han(n)sen Gieng, Hans Giengg, Hans Gyeng, Meister Hans, Meister Hanns.
Zehn der zwischen 1542 und 1548 erstellten Figurenbrunnen werden heute Hans Gieng (unter anderen der Gerechtigkeitsbrunnen) oder seiner Werkstatt zugeschrieben, wobei aus dieser Zeit leider keine Dokumente bestehen, welche dies eindeutig belegen würden.
Hergeleitet wird die Zuordnung häufig aus einem stilistischen Vergleich mit den gut dokumentierten Freiburger Brunnen, der Inschrift “HG” am Kindlifresserbrunnen, der Erwähnung, dass “Meyster Hans, Bildhower, im Spital z’ Herbrig sin an des Spielmeisters Tisch ässen” (offenbar eine Notiz im Ratsmanual vom 30. März 1543) und der Nähe zwischen Fribourg und Bern. Für eine solche Zuschreibung hat sich insbesondere Paul Hofer (Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 28, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, S. 225 ff. und 314 ff.) ausgesprochen. Etwas kritischer diesbezüglich sind die Ausführungen von Marcel Strub (Deux maîtres de la sculpture suisse du XVIe siècle : Hans Geiler et Hans Gieng, S. 85–95).
Einig ist sich die Literatur zwischenzeitlich, dass der Gerechtigkeitsbrunnen nicht Niklaus Manuel zuzuschreiben ist, ebenfalls, dass es sich bei Hans Gieng nicht um Hans Geiler (sondern um dessen Nachfolger) handelt.
Der Freiburger Bildhauer Hans Gieng wirkte vor allem in der Stadt Freiburg i. Ü. Auch in Solothurn und Bern baute er Brunnen. In der Zeit von 1540 bis 1546 wirkte er wahrscheinlich in Bern, ab 1544 in Bern und Freiburg gleichzeitig. Um 1543 fertigte er die Justitia des Gerechtigkeitsbrunnens in Jurakalkstein an. Verstorben ist Hans Gieng im Jahr 1562. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Hans Geiler hat Hans Gieng wohl nie das Stadtrecht erhalten.
Die Fotos der Berner Brunnen, welche Hans Gieng bzw. seiner Werkstatt zugeschrieben werden, finden sich weiter oben auf dieser Seite.
Weitere Brunnenfiguren von Hans Gieng (in Freiburg i. Ü.):
Laurent Perroud
Alternative Namensschreibungen: Laurent Perrot, Pairreol, Perrod, Perro, Peroulx, Maître Lorenz du Landeron, Laurens Perrot, Laurens Perrotz, Laurent Berrod, Meister Laurenz von Grissach
[ Text folgt]
Andere Gerechtigkeitsbrunnen in der Schweiz
Weitere Gerechtigkeitsbrunnen befinden sich teilweise auf dem heutigen oder ehemaligen Staatsgebiet Berns (Eroberung des Aargaus bis nach Brugg 1415, Eroberung und Reformierung der Waadt 1536) oder verbündeter Gebiete (Neuenburg: während der Reformation übte Bern hier offenbar eine Art schiedsrichterlicher Gewalt aus). Von den heute noch bestehenden Brunnen wurden manche dem Berner Gerechtigkeitsbrunnen unmittelbar nachgebildet: Solothurn, Moudon, Lausanne, Boudry, Cudrefin, Cully und Neuenburg. Mittelbare Nachbildungen finden sich in Aarau, Biel, Burgdorf und Brugg. Nicht alle Brunnen lassen sich jedoch auf den Berner Brunnen zurückführen: Winterthur. Nachfolgend sind die schweizerischen Orte, in welchen ein Gerechtigkeitsbrunnen steht oder stand, alphabetisch aufgelistet.
Aarau
Standort: 47.39246°N, 8.04291°E
Der ursprüngliche Marktbrunnen an der Kreuzung Rathausgasse/Kronengasse trug die Figur eines geharnischten Kriegers, welche herabstürzte. Die Figur des Gerechtigkeitsbrunnens in Aarau aus dem Jahr 1643, nach dem Berner Vorbild, stammt von Heinz Henz. Der Brunnen wurde 1905 entfernt und im Jahr 1924 am neuen Standort auf dem Kirchenplatz neu aufgestellt (Rekonstruktion von Trog und Säule, Kopie der Figur). Die originale Justitia-Statue kann im Stadtmuseum Aarau besichtigt werden.
Fotos
Panorama
Biel
Standort: 47.14124°N, 7.24562°E
Der erste Brunnen stammt von 1535 (ein Jahr, nachdem das Rathaus fertiggestellt wurde). Die ursprüngliche Brunnenfigur des Bildhauers Johannes Hesch(e) wurde 1714 durch jene von Jean Boyer ersetzt (Neubemalungen 1758 und 1776). Neuer Brunnentrog von Joseph Menth (1846), Ergänzung mit einer Nebentrog 1848. Renovationen 1868, 1899 1929, 1935, 1958, 1980 und 1999.
Beschädigungen
- 1978: Wegen einer Beschädigung der Brunnenfigur wurde der Brunnen eingerüstet. Während dieser Zeit, als die Brunnenfigur repariert wurde, wurde ihr zusätzlich noch die Waage gestohlen.
Altstadtleist Biel, “Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Burgplatz”, Erwähnung einer Meldung im Bieler Tagblatt vom 8. November 1978 in: https://www.bieler-altstadt.ch/portfolio-item/gerechtigkeitsbrunnen/ - Vandalenakt in den 1970er-Jahren, Fundamentarbeiten im Jahr 1980, Entwendung einer Waagschale und Abbrechen von drei Fingern im Frühling 2013
“Beschädigte Gerechtigkeit”, auf Seite 2 der Zeitung BIEL BIENNE, 36. Jahrgang, Nr. 31, vom 31. Juli 2013 / 1. August 2013, https://www.bielbienne.com/de/bielbienne-archiv.html?file=files/Bielbienne/Archiv-E-Paper/2013/BB_31.13.pdf
Fotos
Panorama
Boudry
Standort: 46.94877°N, 6.83593°E
Die Fontaine de la Justice ist eine der Sehenswürdigkeiten (nebst einem wirklich pittoresken historischen Zentrum, dem Schloss, mit Weinbau- und Weinmuseum, dem Musée de l’Areuse, Auflugsmöglichkeiten in die Schlucht der Areuse und vielem mehr) und stammt aus dem Jahr 1610 (Datum auf der Säule – die Justitifigur ist allenfalls sogar älter), von einem unbekannten Künstler. Vorbild dieses Brunnens war jener in Neuenburg, dessen Vorbild wiederum der Gerechtigkeitsbrunnen in Bern war. Die Gesichtszüge sind hier aber etwas gröber und die Falten in der Kleidung weniger naturgetreu ausgefallen als bei den Vorbildern.
Das Becken von 1761 wurde 1795 ersetzt (und in diesem Jahr auch die Säule farbbig gestaltet). 1835 folgte die Versetzung des Brunnens von seinem ursprünglichen Platz vor dem Rathaus hin zu seinem aktuellen Standort vor der Kirche. Ein zusätzliches, kleineres Becken, wurde dem Brunnen 1847 hinzugefügt. Weitere Restaurationen: 1767, 1958, 1978/1979, 1997–1999 und 2018. Das Original befindet sich seit der Anfertigung der Statuenkopie in den 1990er-Jahren im Laténium – Parc et musée d’archéologie.
Basisfiguren
[ Text zu den Basisfiguren folgt ]
Weitere Fotos
Panorama
Brugg
Standort: 47.48586°N, 8.20653°E
Der Rathausbrunnen wurde ursprünglich aus den Jahren 1557–1563 errichtet, die Justiafigur des Rathaus-Brunnens aus dem Jahr 1928 stammt von Eduard Spörri.
Fotos
Panorama
Burgdorf
Standort: 47.05613°N, 7.62715°E
Den so genannte Rindermäritbrunnen aus dem Jahr 1541 wurde, nun Kronenbrunnen genannt, im Jahr 1612 neu errichtet. Die damalige Brunnenfigur eines unbekannten Bildhauers, stammte aus Bern. Im Jahr 1757 schuf Urs Joseph Füeg eine neue Figur (mit unverbundenen Augen). Aufgrund des problematischen Materials zerfiel der Brunnen bereits nach kurzer Zeit. 1908 ersetzte die neue Figur (keine Kopie) von Ferdinand Riedel die bisherige.
Fotos
Panorama
Cudrefin
Standort: 46.95563°N, 7.01862°E
Die Brunnenfigur in Cudrefin von 1605 stammt von Benoît Magnin aus Cerlier am Bielersee. Im Jahr 1672 wurde ihr Arm beschädigt, 1732/33 wurde die Statue neu bemalt und das Schwert ausgewechselt. Der heutige Brunnentrog stammt von 1864, die Jahreszahl 1866 an der Säule von einer undokumentierten Restauration. Die letzte Renovation führte Marc Stähliaus Auvernier (NE) 1991/92 durch. Die Brunnenfigur von Cudrefin weist nicht mehr die “Robustheit” der Berner Justitia auf sondern bereits Elemente des Manierismus, an der Schwelle zum Barock. Auf dem Brunnen steht aktuell noch die originale Figur und nicht, wie bei anderen Gerechtigkeitsbrunnen, eine Kopie.
Fotos
Panorama
Cully
Standort: 46.48877°N, 6.73034°E
Die Justitiafigur auf der Fontaine de la Justice in Cully ist eine Frauenfigur, welche (insbesondere verglichen mit den anderen Justitiafiguren der Schweizer Gerechtigkeitsbrunnen) recht lebensecht aussieht. Ausserdem trägt sie keine Augenbinde, so wie auch die Justitia in Winterthur und die – nicht mehr auf einem Brunnen stehenden – Justitiafiguren von Liestal, Morges und Zofingen, auch die verloren gegangene Vorgängerfigur des Burgdorfer Brunnens hatte keine Augenbinde. Im Weiteren fehlen bei der Justitia in Cully die Basisfiguren (Papst, Sultan, Kaiser, König), welche bei der Fontaine de la Justice in Lausanne vorhanden sind.
Der heutige Brunnentrog trägt die Jahreszahl 1643, die Brunnenfigur stammt aus dem Jahr 1645, wahrscheinlich von Paul Hortin und einem weiteren, unbekannten Künstler in Thonon/Frankreich. Wahrscheinlich handelte es sich dabei noch nicht um eine Justitiafigur sondern wohl um eine männliche Figur (auch eine Löwenfigur stand offenbar zur Auswahl, es ist aber unwahrscheinlich, dass eine solche den Brunnen krönte). Neue Figur von Reymond Aguet 1718 (heute steht eine Kopie auf der Brunnensäule). Restaurierungen, Änderungen und Ausbesserungen fanden in folgenden Jahren statt: 1677, 1687, 1699, 1718, 1725, 1735, 1754, 1762, 1770, 1856, 1934, 1969 und 2008. Die Brunnenröhren im Renaissance-Stil wurden 1856 ersetzt. Seit 1969 ist der Brunnen auch wieder farbig bemalt.
Beschädigungen
- 2014/2015: Verschwinden der Waage, vgl. “La balance de la Justice de Cully s’est volatilisée”, vgl. https://www.24heures.ch/vaud-regions/lausanne-region/balance-justice-decully-s-volatilisee/story/23738194
Fotos
Panorama
Genf (ehemals)
[ Text folgt ]
Lausanne
Standort: 46.52178°N, 6.63327°E
Die Brunnenfigur in Lausanne (1584–1585, von Laurent Perroud und seinem Sohn Jacques Perroud) steht auf einer Säulenkopie aus dem Jahr 1930, in einem zwölfeckigen Trog aus dem Jahr 1726. Die originale Justitiafigur befindet sich im Musée Historique Lausanne (L’Ancien Evêché).
Basisfiguren
[ Text zu den Basisfiguren folgt ]
Beschädigungen
- Anfang Dezember 2009: Das Schwert wird gestohlen. Das Original aus Stahl wurde durch eine Aluminium-Kopie ersetzt, vgl. “La statue de la Justice vandalisée à Lausanne”, https://www.lacote.ch/vaud/region/ailleurs-dans-le-canton/la-statue-de-la-justice-vandalisee-a-lausanne-308670
- August 2011: Auch die Kopie des Schwerts wurde entwendet, vgl. https://www.lacote.ch/vaud/region/ailleurs-dans-le-canton/la-statue-de-la-justice-vandalisee-a-lausanne-308670
- Juli 2013: Erneute Entwendung des Schwerts, vgl. https://www.lacote.ch/vaud/region/ailleurs-dans-le-canton/la-statue-de-la-justice-vandalisee-a-lausanne-308670
- Januar 2014: Versuch, das Schwert zu entfernen, Beschädigung der entfernten Waage, vgl. https://www.lacote.ch/vaud/region/ailleurs-dans-le-canton/la-statue-de-la-justice-vandalisee-a-lausanne-308670
- Anfang September 2017: Erneute Entwendung der Waage, vgl. https://www.24heures.ch/vaud-regions/lausanne-region/justice-nouveau-perdu-balance/story/16980460
- September 2017: Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr wurde das Schwert der Justitia gestohlen, vgl. https://www.24heures.ch/vaud-regions/epee-justice-encore-disparu/story/12635499
Weitere Fotos
Panorama
Liestal (ehemals)
Standort: 47.48333°N, 7.73532°E
Der ehemalige Spitalbrunnen mit Justitiafigur (von ca. 1600) wurde 1955 durch einen neuen Brunnen, den Schlangenbrunnen (Symbol der Ärzteschaft; gestaltet durch Fritz Bürgin), ersetzt, die Justitifigur in die Gebäudefassade integriert.
Fotos
Panorama
Luzern (ehemals)
Standort: 47.05424°N, 8.30843°E
Gemäss Stadtplan von Martini (1597) gab es in der Äussern Weggisgasse (Hertensteinstrasse) offenbar auch hier einmal einen Gerechtigkeitsbrunnen. Heute steht an dieser Stelle ein moderner Brunnen mit Einhornfigur.
Ausschnitt aus dem Stadplan:
Morges (ehemals)
Standort: 46.50853°N, 6.49785°E
Die Statue de la Justice der Fontaine du Maréchal / Fontaine de la Christine stammt aus dem Jahr 1651 von Jean-Baptiste Gallo. Im Jahr 1861 wurde sie in eine Nische beim Rathaus versetzt.
Fotos
Moudon
Standort: 46.66926°N, 6.79632°E
Die Brunnenfigur der Fontaine du Coude ou de la Grand-Rue aus dem Jahr 1559 (restauriert 1993) stammt ebenfalls von Laurent Perroud, der heutige Brunnen wurde 1872 erricht.
Basisfiguren
[ Text zu den Basisfiguren folgt ]